Ich bin kein Berliner, sagt Jakob Hein. Aber nach 30 Jahren kennt er sich ganz gut aus in Berlin, im schicken Regierungsviertel ebenso wie in den literarischen Klubs und den Kneipen des Szeneviertels Prenzlauer Berg. Er kann uns erklären, warum der Berliner alles machen »tut« und in seinem geliebten Schrebergarten die Ruhe sucht. Als Ostberliner schreibt er über die Mauer, über das Mit- und Gegeneinander von West und Ost, als Schriftsteller schaut er dem Berliner aufs Maul, schreibt über Kunst und Currywurst und das Leben in einer Stadt, die es einmal zweimal gab, in der der Gegensatz Programm und nur eines ganz gewiss ist: Niemand kennt sich wirklich aus, nur der Berliner selbst. Aber wer weiß schon, was ein richtiger Berliner ist?